Wir untersuchen das folgende
Problem:
Es gibt unendlich viele natürliche Zahlen, die nicht als
Summe eines Quadrats und einer Primzahl dargestellt
werden können.
(Es handelt sich um Problem 6.63 a aus dem Buch
"Problem-Solving Strategies" von Arthur Engel, s.
Literaturverzeichnis.)
Hier kommt unsere Problem-Map; Erläuterungen folgen:
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Erläuterungen:
- Wir schreiben zunächst das Problem in einer
geeigneten Kurzform in die Mitte.
- Wir orientieren uns zu Beginn an der Werkzeug-
Map "Probleme lösen":
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- Die Schritte "Probleme erkennen", "Ursachen
untersuchen" und "Ziele definieren" spielen
zunächst keine Rolle, wir beschäftigen uns also mit
dem Schritt "Lösungen entwickeln". Dazu benutzen
wir in der Map die Abkürzung "le". Solche Kürzel
können sehr dabei helfen, strukturiert vorzugehen.
- Hier kommt die Werkzeug-Map "Lösungen
entwickeln":
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- Wir sammeln ein paar aussichtsreiche Ideen:
Spezialfälle betrachten, einen Widerspruchsbeweis
führen, verschiedene Darstellungen des Problems
sammeln.
- Wir untersuchen zunächst Spezialfälle und legen
die kleine Übersicht unter Punkt 1 an.
Das führt zu der Einsicht, dass Primzahlen keine
Kandidaten für unser Problem sind.
Im Übrigen scheinen die Spezialfälle aber nicht
sehr ergiebig.
- Wir wenden uns deshalb als nächstes
verschiedenen Darstellungen des Problems zu -
dies scheint uns günstiger als der Versuch, einen
Widerspruchsbeweis zu konstruieren.
Eine algebraische Darstellung scheint
aussichtsreicher als eine grafische.
Unter Punkt 2 betrachten wir n = m² + p und
stellen diese Gleichung um.
Die Gleichung p = n - m² scheint besonders
interessant.
- Was ist eigentlich in dieser Darstellung das Ziel?
Um das herauszubekommen, notieren wir "zd" =
"Ziele definieren" und markieren das mit einem
Kontrollkästchen "[ ]".
Dieses Kontrollkästchen dient später der Prüfung,
ob wir das genannte Ziel tatsächlich erreicht haben.
- Details zum Schritt "Ziel definieren" beschreiben
wir unter Punkt 3:
Wir wollen n so bestimmen, dass n - m²
zusammengesetzt ist für alle n und m mit m² < n.
- Mit dem Werkzeug "le" suchen wir nun nach
Lösungsansätzen zu diesem Ziel.
Dabei können wir die Werkzeug-Map zur
Zahlentheorie benutzen:
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- Wir wollen die Differenz n - m² auf
Zusammengesetztheit untersuchen. Da liegt der
dritte binomische Lehrsatz nahe: Setze n = k² und
benutze
k² - m² = (k-m )(k+m).
Mit dieser Idee laufen die Dinge zunächst wie von
selbst.
- Allerdings stoßen wir auf eine Schwierigkeit: Die
Zerlegung mit dem binomischen Satz garantiert
nicht, dass n - m² = k² - m² zusammengesetzt ist.
Um uns erste Rechenschaft abzulegen über den
problematischen Fall m = k - 1 benutzen wir das
Werkzeug "ab" = "Abstand gewinnen".
- Zum Schluss machen wir einen Rückblick und
benutzen das Kürzel "rb". Dabei erinnert uns das
Kontrollkästchen [ ] an die Prüfung, ob wir das
gesetzte Ziel erreicht haben.
Außerdem kontrollieren wir unsere Lösung unter
Punkt 7 - und stoßen schließlich auf
weitergehende Fragen, die wir als nächstes
untersuchen können.
Wer weiterlesen möchte: Es folgen vermischte Ideen
zum Problemlösen. [mehr...]
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