Wie bewegt man die Gedanken im eigenen Kopf?
Man kann ganz unterschiedliche Dinge tun, zum
Beispiel
- mit den Kollegen aus dem Nachbarlabor
diskutieren,
- seine Ideen in ein Diktafon sprechen,
- sich auf einem langen Spaziergang die Dinge durch
den Kopf gehen lassen,
- am Schreibtisch sitzen, die Augen schließen und
halblaut vor sich hin murmeln oder
- seine Gedanken auf einem Blatt Papier entwickeln.
Diese Arbeitstechniken schließen einander nicht
unbedingt aus, und jede einzelne hat ihre ganz
besonderen Vorteile.
Die eigenen Gedanken aufzuschreiben ist aber
besonders fruchtbar, wenn es um das Lösen von
Problemen geht.
Auch auf die Gefahr hin, einen Gebäckteller voller
Allgemeinplätzchen anzubieten: Hier kommen ein paar
Gründe.
- Komplexität bewältigen
Mit Aufzeichnungen findet man sich leichter in
komplexen Gedankengängen zurecht:
Aufzeichnungen vereinfachen es,
- ein Problem in Teilprobleme zu zerlegen,
- zu einem Ziel mehrere Zwischenziele zu bilden
oder
- zu einem Gedanken mehrere Fragen und
- zu einer Frage mehrere Antworten oder
Lösungsansätze zu sammeln.
- Texte und Skizzen verknüpfen
In Aufzeichnungen lassen sich Texte und Skizzen
miteinander verknüpfen - und damit zwei
Disziplinen, in denen das menschliche Gehirn
besondere Stärken besitzt:
Erstens die Beschreibung von Dingen durch
Sprache und
zweitens das Denken in Bildern.
- Gedankengänge fortsetzen
Aufzeichnungen machen es leichter, einen
unterbrochenen Gedankengang fortzusetzen,
zum Beispiel nach einer Kaffeepause, einem
Urlaub in Rom oder nachdem man sich von einem
Tagtraum losgerissen hat.
(Oft verhindert schon die bloße Konzentration auf
das Formulieren und Schreiben ein Abschweifen
der Gedanken.)
- Nachprüfen
Aufzeichnungen können helfen, einen
Gedankengang nachzuvollziehen und zu prüfen.
- Dokumentieren
Aufzeichnungen dokumentieren einen Gedanken -
für eine Zeit, die von ein paar Minuten vor dem
Zerreißen des Zettels bis zu ein paar Jahrhunderten
dauern kann.
Wie sollten Aufzeichnungen aussehen, die diese
Vorzüge besitzen?
Wenn eine solche Aufzeichnungstechnik erst einmal
entwickelt ist, kann man allein oder in einer Gruppe
arbeiten und Stift und Papier oder einen Computer
benutzen: Man profitiert in jedem Fall von ihren
Vorteilen.
Wie also sollten Aufzeichnungen aussehen?
Eine besonders leistungsfähige Methode ist das Mind
Mapping.
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