Mind Maps: Wesentliche Eigenschaften
- In einer Mind Map werden die Ideen grafisch in
einer Baumstruktur angeordnet.
Dabei steht das Thema in der Mitte des Blattes.
- Die Ideen werden als Stichworte aufgeschrieben
oder, besser noch, in Skizzen und Zeichnungen
dargestellt.
- Zusätzlich können Farben, Pfeile und Symbole
benutzt werden.
Hier kommt ein Beispiel (wiederum computererzeugt
und nicht handschriftlich).
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Wer mindmappen will, der kann es probieren mit dem
folgenden einfachen
Rezept für Mind Maps:
- Material:
Man braucht ein unliniertes Blatt Papier, möglichst
im Format DIN A4 oder größer, und Schreibstifte in
verschiedenen Farben.
Auch Textmarker sind nützlich.
- Los geht's:
Man benutzt das Papier im Querformat, schreibt
das Thema der Mind Map in die Mitte des Blatts
und zeichnet einen Rahmen darum. Das Thema
kann in Worten oder durch eine kleine Zeichnung
dargestellt werden.
- Ideen gliedern: Äste und Zweige
Man schreibt die ersten Lösungsansätze um
dieses Thema herum auf und verbindet sie durch
Linien mit dem Thema.
Diese Ideen-Äste kann man durch Ideen- Zweige
und Ideen- Unterzweige verfeinern.
Dadurch sortieren sich die Gedanken praktisch von
selbst.
Weitere Einfälle kann man leicht an den passenden
Stellen einfügen.
- Stichwörter benutzen:
Man sollte Stichwörter oder möglichst knappe
Formulierungen statt ganzer Sätze verwenden.
Dadurch vermeidet man überflüssige Wörter und
spart Platz und Zeit.
Ein weiteres Argument für Stichwörter:
Assoziationen lassen sich leichter zu einzelnen
Wörtern bilden als zu einem ganzen Satz.
(Die Mind Maps auf diesen Seiten sind entgegen
diesem Ratschlag ziemlich wortreich - andernfalls
wären sie für Andere kaum verständlich. Bei den
eigenen Arbeitsaufzeichnungen spielt die
Verständlichkeit für andere eine viel geringere
Rolle.)
- Symbole benutzen:
Man sollte möglichst oft Symbole und kleine
Zeichnungen verwenden.
Dadurch werden die Fähigkeiten des Gehirns zum
Denken in Bildern ausgenutzt, die bei
herkömmlichen Aufzeichnungen kaum eingesetzt
werden können.
- Farben benutzen:
Man sollte hier die eigenen Vorlieben herausfinden:
Wird die Arbeit besser oder leichter, wenn man
mehrere Farben benutzt?
Oder ist das Hantieren mit mehreren Stiften
bloßlästig?
Die klassische Lehre empfiehlt aus guten Gründen,
mehrere Farben zu verwenden:
Sie gliedern die Mind Map und bringen zusätzliche
Informationen in die Mind Map.
(Ich selbst mache fast ausschließlich einfarbige
Mind Maps.)
- Weitere Ideen: Zahlen, Pfeile, etc.
Die Ideen sind in der Mind Map hierarchisch
angeordnet.
Darüber hinaus kann man die Gedanken gliedern,
indem man sie nummeriert,
Wichtiges durch Farben und Zeichnungen
hervorhebt und
Ideen durch Pfeile verbindet.
Praktische Tipps:
Wie man gut lesbare und übersichtliche Mind Maps
produziert
- Man sollte herausfinden, was leichter fällt:
Zunächst ein Wort oder eine Zeichnung an die
passende Stelle schreiben und sie danach durch
eine Linie verbinden oder umgekehrt.
- Man sollte Wörter wie üblich waagerecht
schreiben, aber nicht verdrehen oder senkrecht
schreiben.
- Wer eine schlecht lesbare Handschrift hat, kann
Druck- anstelle von Schreibschrift benutzen.
Aufgepasst: TEXT AUS LAUTER
GROSSBUCHSTABEN IST MEIST SCHLECHTER
LESBAR als Text in gewöhnlicher Schreibweise.
Wer hat's erfunden?
Das Konzept der Mind Map wurde seit den 1970er
Jahren entwickelt von dem Engländer Tony Buzan, der
damals Herausgeber des Journals der
Hochintelligenzler- Vereinigung "Mensa" war. Viele der
Leitideen des Mind Mapping sind schon sehr alt;
Buzans Verdienst besteht darin, diese Ideen zu einem
leicht anwendbaren Gesamtkonzept verbunden zu
haben.
Funktioniert das?
Die wichtige Frage lautet natürlich: Hilft mir das Mind
Mapping? - eine Frage, die sich nur nach einigen
eigenen Versuchen beantworten lässt.
Wer diese Versuche frühzeitig aufgeben möchte, der
könnte sich fragen, welche Motive ihn dazu drängen -
und warum andererseits heute das Mind Mapping an
fast allen Hochschulen eingesetzt wird. (Nach
Informationen im Internet darunter die Universitäten
Oxford, Cambridge, Stanford, Yale und Harvard.)
Wir haben gerade das Mind Mapping in seiner
allgemeinen Form beschrieben.
Als nächstes untersuchen wir, wie Mind Maps beim
Lösen mathematischer Probleme helfen können.
[mehr...]
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